JOHN FOGERTY PRESSEBERICHTE 2010
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"Comin' Down The Road - The Concert At Royal Albert Hall" von John Fogerty
Live-DVD: John Fogerty, Kopf und Stimme von "Creedence Clearwater Revival", feiert auf "Comin' Down The Road" einen neuerlichen Triumph in der ausverkauften Royal Albert Hall
In der Royal Albert Hall steigt ein Mann mit Gitarre die Ränge herunter, erklimmt die Bühne und beginnt zu spielen: "Coming Down The Road". Das steckt voller Symbolik. Denn nach 37 Jahren in den Londoner Musentempel zurückgekehrt ist der Mann, der "Creedence Clearwater Revival" war. Zu sehen auf der Video-DVD "John Fogerty: Comin' Down The Road - The Concert At Royal Albert Hall" (erschienen bei Verve).
John Fogerty wurde 1945 in Berkeley geboren - er war mal 14, als er 1959 mit seinem Bruder Tom (1941- 1990) ,,Blue Velvet" gründete, woraus 1967 ,,Creedence Clearwater Revival" wurde. Die Band nahm nach dem Anschmachte-Rock ,,Suzie Q" Stücke mit Anspielungen auf dunkle Mystik auf, wie ,,I Put A Spell On You" und ,,Walk On The Water". Das zweite CCR-Album ,,Bayou Country" fügte Cajun-Elemente hinzu - wiewohl die Fogertys in Kalifornien lebten und allenfalls ideelle Wurzeln in der Bayou-Kultur hatten. Doch diese stilistische Färbung und das Lokalkolorit kamen in den USA und weltweit an, die Band produzierte Hits wie am Fließband - bis sie 1972 zerbrach. Wohl daran, dass ,,CCR" ausschließlich Stücke veröffentlichte, die John schrieb und sang.
John machte zunächst Country-Musik, unter ,,Blue Ridge Rangers", doch 1985 fand er mit ,,Centerfield" wieder zu Rock und CCR-Sound zurück. Am 24. Juni 2008 kehrt er - 63 Jahre alt - in die Royal Albert Hall zurück. Mit einer fabelhaften Tourneeband, mit der jeder DSDS-Kandidat und vielleicht sogar der Juror selbst hörenswert klingen würde: Billy Burnette und Hunter Perrin an der Gitarre, Jason Mowery, der Fiddle, Mandoline und Steel gleichermaßen virtuos spielt, am Schlagzeug Kenny Aronoff, den viele für den besten Studioschlagzeuger der Welt halten. Auch hier ist Fogerty unstreitig der Frontmann, der jedes Stück singt mit klarer, zugleich charakteristisch herber Stimme. Und der Star, der sich zu jedem Song ein anderes Stück aus seiner Gitarrensammlung reichen lässt. Doch wie um alte Fehler auszumerzen, spielt er nun auch die Möglichkeiten der Combo aus.
Bei der Erkennungsmelodie ,,Born On The Bayou" reißt die Dreigitarren-Phalanx den Dreiakkorde-Riff von unten an, wiederholt die einprägsame Tonfolge immer wieder, wie ein Mantra - wobei jeder seine Nische im Klangkonzept ausfüllt. Mit ,,My TootToot" covert man auch einen Cajun-Klassiker.
Fogertys Kompositionen haben das, was Musikpsychologen als Grundvoraussetzung eines Hits erkannt haben: Maximalen Wiedererkennungswert. Seine Soli wirken so ökonomisch wie die Stücke selbst - mit sparsamem Aufwand zaubert er auch ein Höchstmaß an erdigem Lokalkolorit. ,,Gun slinger" ist eine von seiner Lieblingsrollen: ,,Ich denke, wir brauchen einen Revolverhelden - einen eisenharten Burschen, der aufräumt, die Gerechtigkeit zurückbringt."
Mit Cowboyhut spielt er auch ,,Broken Down Cowboy": die Lap steel-garnierte Weltschmerz-Ballade ist autobiografisch, erläutert Fogerty. Vor 20 Jahren sei sein Leben ohne Ziel und Sinn gewesen, bevor er Julie kennenlernte, die ihn seither restlos glücklich gemacht habe. Julie firmiert inzwischen als sein Art Manager, reicht ihm beim Konzert die Gitarren zu, belohnt ihn mit Lächeln, jenseits von allem Applaus. Und sie hat ihm drei Kinder geschenkt: dem sieben Jahre alten Töchterchen widmet Papa das musikalische Versprechen ,,I Will Walk With You". Die halbwüchsigen Söhne Shane und Tyler treten an der Gitarre in Papas gewaltige Fußstapfen und liefern mit ihm zusammen ,,Up Around The Bend". Klar, dass John darauf solo das programmatische ,,Old Man Down The Road" bringen muss, gefolgt von ,,Fortunate Son".
Zum Ende des Konzerts, von dem 27 Stücke mit rund 100 Minuten Gesamtspielzeit eingefangen sind, wird der große alte Mann des Bayou-Rock schneller, als wolle er zeigen, dass er altersweise, aber keineswegs altersmüde geworden ist. Nach ,,Travelin' Band" und ,,Rockin' All Over The World" (ein Hit für ,,Status Quo") fegt, zum Finale mit dem populärsten CCR-Song, der Mississippi-Dampfer ,,Proud Mary" fast in jenem Tempo über den Vater der Flüsse, in dem Tina Turner das Stück zu einer zweiten Hitparadenblüte geführt hat.
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GIBSON
How John Fogerty Created Swampy 6-String Magic with Classic Les Pauls
Von Ted Drozdowski, 22.01.2010
Creedence Clearwater Revival had made four albums and scored six Top 10 hits, including “Proud Mary” and “Bad Moon Rising,” by the time 1970 began — an impressive accomplishment for its first two years. And yet John Fogerty and his bandmates kept on chooglin’ straight into another banner year.
2010 marks the 40th anniversary of the release of both Cosmo’s Factory and Pendulum, which took the band through the apex of its career with four more Top 10s: “Travelin’ Band,” “Up Around the Bend,” “Lookin’ Out My Back Door” and “Have You Ever Seen the Rain.”
As a wordsmith and melodist, Fogerty’s direct writing and composing style marks him as one of the greatest American songwriters of the rock era. But there was another factor that made Creedence Clearwater so popular — Fogerty’s swampy signature guitar sound. Thanks to his gutty style, the group was instantly recognizable from the opening notes of numbers like “Bad Moon Rising,” “Fortunate Son” and “Green River.” And Gibsons, mostly Les Pauls, were the bedrock of that sound.
When the band began in 1968 after Fogerty and drummer Doug Clifford completed stints in the military, Fogerty replaced his Rickenbacker with his first Gibson model, an ES-175 that he used to cut “Proud Mary,” “Bootleg,” “Graveyard Train” and much of the rest of 1969’s Bayou Country. After that guitar was stolen he purchased his first Les Paul, and that Gibson model has been a crucial part of his sonic arsenal ever since.
Fogerty owned two black Les Paul Customs outfitted with Bigsby vibrato arms during Creedence’s salad days, which he used in the studio and on-stage. He notably brandished one at Woodstock, joining the ranks of fellow Gibson players Carlos Santana, Leslie West, Johnny Winter, Alvin Lee and Pete Townshend (who smashed his SG Special to bits during the Who’s set).
In Creedence, Fogerty always used a Gibson when he played in open D (D-A-D-F#-A-D) tuning, which is the foundation of his dark, swampy sound. Try playing the barre chords to the introduction of “Proud Mary” in that tuning starting on the 10th fret, and you’ll find yourself right in the zone. “Bad Moon Rising,” “Midnight Special” and “Fortunate Son” are among the many CCR songs that benefited from this approach.
Forty years later Fogerty is still playing Gibsons on stage during his solo tours and with the current reconfiguration of his post-Creedence band, the Blue Ridge Rangers. He travels with a pair of Les Paul Gold Tops including a Custom Shop-built 1956 reissue with P-90 pick-ups he uses frequently while revisiting the Creedence Clearwater Revival catalog. He also plays a Les Paul Standard Honeyburst and, as he did in the CCR days, Les Paul Custom Black Beauties.
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